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Mutig bewahren

Vor vier Jahren begrüßten in einer repräsenta­tiven Umfrage 81 % der in den benachbarten Landkreisen Befragten einen neuen National­park im Ammergebirge. Sie ermuntern damit die bayerische Landesregierung den Schutz der Alpen ernst zu nehmen und den Vorschlag des Fördervereins Nationalpark Ammergebirge um­zusetzen. Wetterstein und Ammergebirge wei­sen eine überaus hohe Qualität an Biodiversität und im größten Bergmischwaldvorkommen auf Kalk eine sehr hohe Dichte an alten Bäumen über 200 Jahren auf. 

Im Sommer 2025 wird eine positive Entschei­dung über den UNESCO-Welterbeantrag „Die Schlösser König Ludwigs II. von Bayern: Neu­schwanstein, Linderhof, Schachen und Herren­chiemsee – Gebaute Träume“ erwartet. Damit diese Bauwerke nun wirklich zu „Vermächtnis­sen an die ganze Welt“ werden könnten, wäre die Aufwertung dieser sie umgebenden hoch­alpinen Landschaft zu einem Nationalpark „Ammergebirge und Wettersteingebirge“ äußerst hilfreich. 

Allein aus den zusammenhängenden, in Staats­eigentum befindlichen Gebirgsflächen, ließe sich ein etwa 300 qkm großer Nationalpark (es wäre der größte terrestrische Nationalpark Deutsch­lands – und er enthielte drei dieser vier König-Ludwig-II-Bauten) abgrenzen. Der Bayerischen Staatsregierung liegen Vorschläge dazu vor, im Bayerischen Naturschutzgesetz stehen dazu die naturschutzrechtlichen Bestimmungen: Es be­darf nur noch deren Umsetzung.

Hubert Endhardt
1. Vorsitzender Förderverein Nationalpark Ammergebirge


Nationalpark doch noch möglich?

 

Das Suchgebiet für den Nationalpark erstreckt sich etwa von Schloss Neuschwanstein, über das Ammergebirge und Schloss Linderhof, die Bergsturzwälder um den Eibsee, das Höllental, das hintere Reintal und das Schachenschloss bis zum Lärchkopf und Kämikopf. Der höchste Punkt ist die Zugspitze. Nachdem das Gebiet drei der Königsschlösser von Ludwig II. umfasst, drängt sich der Name "König Ludwig Nationalpark" auf. Ein möglicher Nationalpark Ammergebirge wird definitiv nicht kommen. Das beschloss das Bayerische Kabinett in seiner Sitzung im Juli 2018 auf der Zugspitze.
Im Winter 2019/20 dürfte aber ein Bär schon mal den Naturwert dieses Gebietes getestet haben.

Nationalpark Ammergebirge

Nach einer nach Alter, Geschlecht und betroffenen Regionen repräsentativ im Auftrag der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Kooperation mit dem Förderverein Nationalpark Ammergebirge e.V. und dem Verein Nationalpark Steigerwald e.V. von Brand Support Media Research & Consulting im November/Dezember 2020 telefonisch durchgeführten Befragung stehen in den Regionen 84% sehr positiv oder eher gut zur Errichtung eines weiteren Nationalparks in Bayern und 83% sehr positiv oder eher positiv zur Ausweisung weiterer Wildnis-Gebiete ohne menschliche Eingriffe in Bayern. 81% der Befragten aus den Landkreisen Ostallgäu, Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen stehen sehr positiv oder eher positiv zur Einrichtung eines dritten Nationalparks im Ammergebirge ausschließlich auf Staatsflächen zwischen Füssen und Garmisch-Partenkirchen, 2% finden eine solche sehr schlecht.    

Fördervereins Nationalpark Ammergebirge

https://www.nationalpark-ammergebirge.info/