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Bibermonitoring

Ziel:  Ermittlung, Beobachtung und Bewertung der im Landkreis lebenden Biber und ihrer Lebensräume

Ein wesentliches Ziel des Naturschutzes ist dafür zu sorgen, dass die bei uns heimischen Tier- und Pflanzenarten gute Lebensbedingungen vorfinden. Eine Tierart, die unserer Fürsorge bedarf, ist der Biber. Er ist durch die europäische Flora – Fauna – Habitatrichtlinie streng geschützt und doch werden ihm seine Lebensräume immer wieder streitig gemacht – von illegalen Abschüssen gar nicht zu reden.


Andererseits verkennt der BUND Naturschutz die durch Biber entstehenden Probleme keineswegs und fordert schon lange ein sachgerechtes Bibermanagement. Eine wesentliche Grundlage hierfür ist eine Bestandsaufnahme der Bibervorkommen. Nur auf dieser Basis kann entschieden werden, ob die „Kapazität“ des Landkreises für Biber erschöpft ist oder ob Biber, die z.B. der Landwirtschaft Probleme bereiten, nicht an einen geeigneteren Standort umgesiedelt werden können. Auch kann es nicht schaden, die vorhandenen Biberstandorte zum Schutz der Tiere im Auge zu behalten. Im Rahmen des Projekts sollen die Bibervorkommen des Landkreises ermittelt und beobachtet werden. Dazu müssen die Gewässer immer wieder einmal abgegangen werden, am besten in der Zeit von Oktober bis April.


Bibervorkommen können an verschiedenen Merkmalen erkannt werden, z.B. an den Biberdämmen, ihren Bauten, an gefällten oder angefressenen Bäumen, an typischen durch Biber verursachten Schäden – oder man sieht mit etwas Glück die Tiere selbst. Die ermittelten Sachverhalte sollten fotodokumentiert und der Standort in einer Karte festgehalten werden. Alle Beobachtungen werden dann zu einer am besten jährlichen Gesamtübersicht zusammengetragen und daraus Erkenntnisse für das Bibermanagement gewonnen.

Hier finden Sie eine Zusammenfassung aller Gewässerprojekte.