Im Oktober 2024 soll ein Mitmach-Projekt zum Bibermonitoring gestartet werden. Hier finden Sie aktuelle Informationen. Bitte werden Sie aktiv und machen Sie mit.
Rama-Dama-Aktion am Eibsee
BN-Aktivisten aus Grainau und Garmisch-Partenkirchen nach der Rama-Dama Aktion am Eibsee im Rahmen des worldcleanupday. Fazit: Gar nicht sooo viel Müll im Gelände, dafür mal wieder viel zuviele PKW an diesem Parade-Spätsommertag am Eibsee. Wir erneuern unsere Forderung nach deutlich weniger Parkflächen, PKW-Begrenzung und mehr ÖPNV am Eibsee!
Martin und Joachim von der BN Ortsgruppe Oberes Loisachtal
Exkursion Naturwaldreservat Köchel im Murnauer Moos
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen der OG "Murnau mit Umgebung" boten wir auch eine Exkursion in die Wälder des Naturwaldreservats „Köchelwälder im Murnauer Moos“ und in die sie umgebenden Moor- und Nasswälder an. Am Samstag, 21.9.2024 machten wir uns Gummistiefel bewehrt auf den Weg zu diesen Urgesteinshügel, die sich bis zu 80m aus dem Moos erheben. Revierleiter Robert Herz, auch Beisitzer der OG, organisierte dieses Treffen mit Fachstellenleiter Christoph Meder und Gerhard Märkl von der Fachstelle Waldnaturschutz. Sie erläuterten die unterschiedlichen Waldlebensraumtypen und die darin vorkommende Artenvielfalt. Diskutiert wurden auch die verschiedenen Übergangstypen, Walddynamik und die Veränderungen, die der Klimawandel für den Wald bedeutet. Und gemeinsam freuten wir uns, dass diese Wälder sich nun ungestört von menschlicher Nutzung entwickeln dürfen.
Wir feiern!
1984-2024 Ortsgruppe "Murnau mit Umgebung" feiert 40-jähriges Jubiläum
Die BN-Ortsgruppe "Murnau mit Ungebung" begeht ihr 40-jähriges Gründungs-Jubiläum mit einem
- Festakt im Kultur und Tagungs-zentrum Murnau, am Fr. 7.6.24
- einem plastik- und stromfreien Spielefest für alle im Kurpark am Sa. 8.6.24 und einem
- reichhaltigen Exkursionsprogramm im ganzen Jahr.
Eindrücke von der 40-Jahr Feier
Gefahr für das Naturparadies Mühlberg bei Oberau
Durch die geplante Verlegung der B 23 aus dem Ortsbereich von Oberau, ist das Naturparadies Mühlberg bei Oberau bedroht.
In dem weitgehend erschlossenen Talraum von Oberau gibt es nur noch wenige Bereiche, in denen der Wanderer und Erholungsuchende durch unberührte Hangbereiche streifen und ständig abwechselnde Ausblicke genießen kann, wie den Mühlberg bei Oberau.
Aufgrund der besonderen Ausprägung seiner Wald- und Offenland-Lebensräume sowie dem Vorkommen einer Reihe von besonderen, in Bayern bereits hochgradig bedrohter Arten, zählt der Mühlberg zu den Besonderheiten im bayerischen Alpenraum und ist Bestandteil des FFH-Gebietes Nr. 8432-302 Auerberg/Mühlberg.
In einem Raumordnungsverfahren vor 40 Jahren wurde die Wertigkeit des Mühlbergs noch so hoch geschätzt, dass dessen Durchschneidung mit einer Bundesstraße von der Gemeinde Oberau, vom Landratsamt Garmisch-Partenkirchen, der Regierung von Oberbayern und vom Bayer. Landesamt für Umweltschutz kompromisslos abgelehnt wurde.
Obwohl sich die Rahmenbedingungen und Planungsgrundlagen für die Verlegung der B 23 dadurch grundlegend geändert haben, dass für die Umfahrung von Oberau im Zuge der B 2 nicht mehr eine Trasse östlich von Oberau im Loisachtal geplant ist, in die die B 23 neu einmünden soll, sondern mittlerweile eine westliche Umfahrung von Oberau mit Tunnel realisiert wurde, halten die Straßenbaubehörden noch immer an der Zerstörung des Mühlbergs fest.
Die schon 1990 von der Bürgerinitiative „Bürger bewahrt das Loisachtal“ in einer Studie vorgestellte Alternative mit direkter Einmündung der B 23 in einen westlichen Umfahrungstunnel von Oberau wurde bis heute nicht aufgegriffen.
Diese Alternative würde sämtliche Nachteile einer Trasse über den Mühlberg vermeiden und den Verkehr aus Oberau optimal heraushalten.
Der BUND Naturschutz wirbt deshalb um die Unterstützung seiner Bemühungen für und ein Umschwenken der Planungen auf die vorgeschlagene Alternativtrasse, als Grundlage einer schnellen Realisierung der optimalen Entlastung von Oberau vom Durchgangsverkehr sowie den Erhalt des Mühlbergs.
Die geplante Trasse durch den Mühlberg soll oberhalb des Schwimmbades verlaufen.
Der Winter hat im Toteiskessel seine Spuren hinterlassen. Einige Haselnusssträucher sind entwurzelt, anderes ist abgebrochen. Auch die Eichen sind in Mitleidenschaft gezogen. Anton Fischer war mit der Motorsäge schon im Einsatz, so dass jetzt einiges mit Handwerkzeug (Handsäge, Astschere) weiter gearbeitet werden kann. Jetzt müssten die Äste herausgezogen werden, das Holz sollten wir zur Verwertung mitnehmen und die kleineren Sachen an günstigen Stellen aufschlichten, so dass es sich die Natur zurückholen kann. Am kommenden Samstag arbeiten wir Holzschnitt und -bruch im Toteiskessel bei Ohlstadt auf.
Bitte mitbringen: Arbeitshandschuhe und Zeckenschutz, wenn vorhanden Handsäge oder Astschere.
Meldet Euch bitte bei, wenn Ihr mitmachen wollt, zur Bildung von Fahrgemeinschaften an ingrid.geiersberger@bund-naturschutz.de.
Nicht nur im täglichen Zugbetrieb gibt es auf der Werdenfelsbahn Probleme. Die Deutsche Bahn hat es auch geschafft, zwei verschiedene Fahrplanversionen für die Karwendelbahn / Werdenfelsbahn in Umlauf zu bringen – eine davon muss logischerweise falsch sein.
Im Mobilitätsheft 2024 des Landkreises Garmisch-Partenkirchen fehlen in einem der Fahrpläne der Deutschen Bahn vier Züge der Karwendel- / Werdenfelsbahn. Hier sind die fehlenden Fahrpläne dieser Züge.
Christbaumaktion am Wank
Am Samstag 16.12.23 lud die Ortsgruppe Oberes Loiachtal wieder ein zur alljährlichen Christbaumaktion. Um den Schneeheide-Kiefernwald am Wank zu fördern, werden die aufwachsenden Fichten entnommen. Viele junge Familien mit Kindern hatten Spass bei der Suche nach ihrem neuen Weihnachtbaum, um die Trophäe stolz nach Hause zu tragen. Vorher gab es noch gemütlichen Austausch bei Punsch am Lagerfeuer.
Sieg in letzter Instanz
Umweltschadensgesetz muss auch in Bayern umgesetzt werden
Feuchtgebiete zu entwässern, tonnenweise Torf zu entfernen, empfindliche Wiesenfläche als Schuttabladeplätze zu benutzen, in feuchte, rutschgefährdete Hänge zu graben oder wie beim Kramertunnel, das Wassersystem des Berges massiv zu stören, all das wurde bis vor kurzem nicht geahndet, wenn es von amtlicher Seite angeordnet oder durchgeführt wurde. Das wird nun anders werden: Nach jahrelangen Prozessen ist es dem BN nun gelungen dafür zu sorgen, dass das europäische Umweltschadensgesetz auch in Bayern Anwendung finden muss. Wir mussten dafür bis in die letzte Instanz gehen, aber der mühsame und oft frustrierende und teure Weg hat sich gelohnt - für die Natur, für unsere Lebensgrundlage. Das Bundesverwaltungsgericht hat eine Berufung des Freistaates Bayern nicht mehr zugelassen.
Ohne unser Vorstandsmitglied Dr. Andreas Keller hätten wir das wohl nicht geschafft. Er hat sich mit unglaublicher Zähigkeit und Genauigkeit für diese Sache eingesetzt und den Gerichten keinen Fehler durchgehen lassen. Solche Verfahren sind teuer, sogar wenn man sie letztlich gewinnt. Andreas hat daher immer wieder Geld bei seinen Freunden und Bekannten gesammelt und auch selbst viel Geld investiert, wenn der BN auf Grund der hohen Kosten zögerlich war in die nächste Instanz zu gehen. Wir sind ihm daher in ganz besonderem Mass für sein Engagement zu Dank verpflichtet und freuen uns über den gemeinsamen Erfolg.
Straßenbau im Landkreis
Die Tunnelprojekte im Loisachtal haben den Menschen, die dort leben, zwar etwas Erleichterung von dem durchrauschenden Verkehr gebracht, doch die überdimensionierten Zu- und Abfahrten sowie der autobahnähnliche Ausbau der sogen. B2neu werden für alle Zeiten Schandflecken des Straßenbaus bleiben. Der Verkehr wird weiter zunehmen. Die Folgekosten für den Straßenunterhalt steigen.
Immer noch werden uralte Pläne umgesetzt, als gäbe es keine Klimakatastrophe, keine Flächennot und keine Notwendigkeit für die überfällige Verkehrswende. Geplante 1,3 Milliarden € - eine Zahl mit neun Nullen! - werden im Loisachtal für den Straßenverkehr verbaut. Die Ertüchtigung der maroden Werdenfelsbahnstrecke dagegen wurde erst nach dem tragischen Unglück bei Farchant als überfällig anerkannt.
Die Bahn wurde fast totgespart: handlungsunfähig bei Wintereinbruch und todbringend wegen maroder Schienen. Halbstundentakt? Mobilitätswende? All das lässt viel zu lange auf sich warten. Mit einer maroden Bahn, die es im Winter nicht mal schafft den Schnee beizeiten zu räumen und bei jeder Gelegenheit den Bahnverkehr einfach einstellt, ist wohl keine Mobilitätswende zu schaffen. Dauerhaft leiden wir am Verkauf der bahneigenen Flächen, die verschleudert wurden, um einen von vielen Kritikern als fatal erkannten Börsengang der Bahn vorzubereiten.
Oberauer Tunnelportal Süd vor ... .... und nach dem Tunnelbau
Ausbau und Höherlegung der St6062 bei Achrain
Fassungslos macht auch der Ausbau der St6062 durch das FFH- und Vogelschutz-Gebiet Murnauer Moos bei Achrain. Auch dort konnte unser Einspruch den gigantischen Ausbau nicht verhindern: 1 Jahr Totalsperrung, um 3-4 Tage Sperrung pro Jahr zu vermeiden. Schon in etwa 100 Jahren wird diese absurde Rechnung aufgehen. 3000 m³ kohlenstoffspeichernder Torf wurden „fachgerecht entsorgt“ und durch Betonsäulen ersetzt. Dafür kann man nun (für Sekunden) die Zugspitze sehen, rühmt sich das Straßenbauamt, das nach wie vor, wo immer möglich, blind für die Belange des Naturschutzes agiert. Dass mit der Höherlegung der Straße über das Schilfspitzenniveau nicht nur der Blick sondern auch der Lärm sich ausbreiten, wurde nicht als Verschlechterung des Natura 2000-Gebietes eingestuft. Die Naturschutzbehörden waren hier auch nicht hilfreich. Ein Radweg hätte mit einer eleganterer, naturschonenderen Lösung gebaut werden können.
Obstbäume pflanzen in der Garmischer Pfarrwiese
13 Erwachsene und 7 Kinder und Jugendliche fanden sich am Samstag, 28.10.23 bei herrlichstem Wetter im Pfarrgarten Garmisch ein, um dort Obstbäume für alle zu pflanzen. Ein Gemeinschaftsprojekt von BUND-Naturschutz und Katholischer Kirche, gefördert durch das Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern.
Andreas Eiben vom Pfarrverband und Martin Schneyder Vors. der OG Oberes Loisachtal begrüßten alle im historischen Obstgarten mit Blick auf den Kramer. Die dort stehenden alten Obstbäume sollten durch sieben Hochstammbäume ergänzt werden.
Joachim Mark 2. Vors. der OG und Forstmann erläuterte das Vorgehen und stellt die alten Obstsorten vor, die wir dann gemeinsam eingepflanzt haben: Jakob Fischer, Korbiniansapfel, Berleis und Florina-Apfel, Conference Birne, Alexander Lucas Birne und eine Schönberger Zwetschge.
Mit dabei war auch ein „Korbiniansapfel“. Diese Sorte wurde von Pfarrer Korbinian Aigner 1944 im KZ Dachau gezüchtet. In Zeiten von Klimawandel und Artensterben sind auch heute junge Obstbäume ein Zeichen des Lebens, der Zukunft und der Hoffnung.
Unter fachkundiger Anleitung wurden ausreichend große Löcher gegraben, frische Pflanzerde eingebracht und die Ballen in Drahtkörben (gegen die Wühlmäuse) eingepflanzt.
Je drei Fichtenpflöcke, die Joachim Mark am Tag zuvor noch zur besserern Haltbarkeit im Feuer angekokelt hatte, wurden rund um die neuen Bäumchen eingeschlagen und diese mit Cocosstricken befestigt.
Drei angeschraubte Bretter werden der Konstruktion noch mehr Halt verleihen. Ein Drahtgeflecht gegen Verbiss durch die Schafe, die die Streuobstwiese pflegen, wird noch angebracht.
Zum Schluss gibt es noch einen radikalen Pflanzschnitt für die neuen Bäumchen, den nur der Profi gut findet, den Laien blutet das Herz.
Danach stärken sich alle bei einer Brotzeit, die die Kirchengemeinde spendierte.
Und weiter ging’s. Auch die alten Obstbäume bräuchten alle dringend einen Schnitt. Daher wurde wenigstens schon mal ein alter Apfelbaum von Joachim ausgeschnitten und noch ein Autoanhänger voll Äste gefüllt. (Nachdem alle weg waren hat Joachim Mark dann auch noch allen anderen Obstbäumen einen neuen Schnitt verpasst.)
Eine gelungene Aktion, die den Beteiligten viel Freude bereitet hat und langfristig allen hoffentlich leckere Äpfel, Birnen und Zwetschgen bescheren wird.
Und demnächst können alle Interssierten die Bäumchen bei einer Art Sorten-Parcous besuchen und finden auf laminierten Tafeln interessante Informationen zu den verschiedenen Obstbaumsorten und ihrer Historie.
Schwendaktion bei Gerold
Am Samstag, 14. Oktober 2023, haben wir bei Gerold verbuschende Randbereiche unseres Wiesengrundstücks vom Fichtenauswuchs befreit. Die Wiese wird von einem Landwirt schonend für uns gemäht, aber die steileren Randbereiche verbuschen allmählich.
Acht Erwachsene und vier Kinder verschafften lichtliebenden Wiesenpflanzen wieder mehr Platz. An den fröhlichen Gesichtern ist abzulesen wieviel Freude so eine Gemeischaftsaktion bereitet. Nun freuen wir uns darauf, nächstes Jahr wieder mehr Schwalbenwurzenzian u.v.a.m. blühen zu sehen.
Energie sparen - aber wie? Frag den BN!
Wer im Haushalt wenig Energie verbraucht, schont das Klima, fördert die Energiewende – und spart bares Geld. In den meisten Haushalten besteht dabei noch viel Potenzial, Energie einzusparen. Doch wie geht das? Frag den BN: Wir beraten Sie gerne!
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